16. Honeysuckle Bachblüte

Honeysuckle Charaktere fallen dadurch auf das sie sich innerlich stehen geblieben fühlen. Sie leben nicht im hier und jetzt. Sie sind in der Vergangenheit stehen geblieben und unterstreichen dieses oftmals durch Aussagen “Wie früher…” oder “Als ich noch…”. Es existiert eine unbewußte Weigerung in neue Entwicklungsphasen einzutreten. Verpaßte Gelegenheiten, Nachtrauern in Verbindung mit Schulfgefühlen sind auffällig für Honeysuckel Charaktere. Honeysuckel holt uns zurück in die Gegenwart, es neutralisiert alle Einflüsse, Wünsche und Sehnsüchte der Vergangenheit. Honeysuckel hilft den Austausch zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart zu normaliseren.

Detailinformation zur Bachblüte Honeysuckle Nr.16

deutscher Name  Geissblatt, Jelängerjelieber
botanischer Name  lonicera caprifolium
Blüte  Vergangenheitsblüte
andere Namen  Gartengeißblatt, Echtes Geißblatt, Jelängerjelieber

 

Leitsatz, Kraftformel

  • Ich blicke nach vorn
  • Ich lebe jetzt
  • Ich lebe heute
  • Ich tue den nächsten Schritt

Positiver Zustand

  • man weiß das das Leben heute und jetzt statt findet
  • man kann wertvolle Dinge aus der Vergangenheit heute nutzen
  • man weiß das man aus der Vergangenheit gelernt hat

 

Bachblüten Beschreibung Honeysuckle

Honeysuckle – Beschreibung der Pflanze

Honeysuckle - Geissblatt
Bild #158956257 ©fantasy // Honeysuckle – Geissblatt

Honeysuckle ist zu Deutsch unter den Namen Gartengeißblatt, Echtes Geißblatt oder auch Jelängerjelieber bekannt. Der botanische Name der Bachblüte lautet Lonicera caprifolium. Beim Gartengeißblatt handelt es sich um eine sommergrüne Kletterpflanze, die leicht verholzt. Sie gehört zur Familie der Geißblattgewächse. Wird Honeysuckle eine Rankhilfe zur Verfügung gestellt, kann sie bis zu zehn Meter hoch klettern.

Die Blätter sind meist elliptisch oder auch breit eiförmig geformt und werden vier bis acht Zentimeter lang. Von Mai bis Juli bildet die Pflanze fünfzählige, trompetenförmige Blüten aus, die Blütenköpfe aus bis zu zwölf Einzelblüten bilden. Sie sind innen gelbweiß und außen rötlich gefärbt. Vor allem gegen Abend versprühen die Blüten einen sehr starken und süßlichen Geruch, was der Pflanze auch den Beinamen Wohlriechendes Geißblatt einbrachte. Im Spätsommer bilden sich aus den Blüten erbsenförmige Beeren, die orangerot gefärbt und sehr saftig sind. Allerdings sind sie auch leicht giftig.

Honeysuckle stammt ursprünglich aus Südeuropa, mittlerweile ist die Pflanze jedoch in ganz Europa, in Kleinasien, im Kaukasus und den Anden verbreitet. In Deutschland hat sich das Geißblatt vor allem als Zierpflanze in Gärten bewährt. Der bevorzugte Standort ist sonnig bis halbschattig und weist einen kalkhaltigen Boden auf.

Im Geißblatt sind viele Inhaltsstoffe, wie Alkaloide, Saponine, cyanogene Glykoside, Flavonoide und phenolische Verbindungen enthalten. Den getrockneten Blüten sagt man eine schweiß- und harntreibende Wirkung nach. Sie wurden daher einst als Diuretikum, also zur Ausschwemmung von Wasser aus dem Körper, eingesetzt. Auch als schweißtreibendes Mittel bei Erkältungskrankheiten haben sie sich bewährt. In der Homöopathie findet das Geißblatt ebenfalls Anwendung.

 

Charakter der Bachblüte Honeysuckle

Die Bachblüte Honeysuckle wird gerne als Nostalgieblüte bezeichnet. Sie soll laut einer Beschreibung von Dr. Edward Bach dabei helfen, Bedauern und Kummer über die Vergangenheit aus den Gedanken zu streichen. Gleichzeitig soll sie dabei helfen, den Menschen wieder zurück in die Gegenwart bringen, denn dort lebt der Honeysuckle-Typ nur körperlich, aber nicht geistig – zumindest, wenn er im negativen Honeysuckle-Zustand ist.

 

Der negative Zustand bei Honeysuckle

Im negativen Honeysuckle-Zustand lebt man in der Vergangenheit. Man erinnert sich an frühere, längst vergangene Zeiten, sieht sie oft mit einem verklärten Blick, blendet das Negative aus und sieht nur das Positive. Man hat mit der eigenen Vergangenheit nicht richtig abgeschlossen und blickt immer wieder zurück.

Typische Beispiele für den negativen Zustand bei Honeysuckle sind Eltern, die ein Kind verloren haben, Ehegatten, deren Partner gestorben ist oder wenn man sich hat scheiden lassen. Man blickt wehmütig zurück, denkt an die schönen gemeinsamen Zeiten, blendet aber die Situationen und Verhaltensweisen aus, die etwa zur Scheidung geführt haben. Vielfach kommt man auch über den Verlust eines geliebten Menschen oder Haustiers nicht hinweg. Oder man trauert vertanen Chancen, gleich ob privater oder beruflicher Natur, nach. Die zerbrochene Jugendliebe etwa ist ein solches Beispiel.

Aber auch Kinder, die sich schwer tun, sich im Kindergarten einzuleben, wenn sie für einige Stunden von ihren Eltern getrennt sind, können von Honeysuckle profitieren. Ebenfalls kann die Bachblüte beim Einleben im Internat helfen, oder wenn im Ferienlager das Heimweh zu groß wird.

Wer im negativen Honeysuckle-Zustand ist, spricht oft von der Vergangenheit und langweilt damit sein Gegenüber. Vielfach zeigen diese Personen auch kein Interesse an aktuellen Problemen und wie sie diese lösen können. Sie erwarten von der Gegenwart und der Zukunft nichts Gutes mehr. Man kann oft Erinnerungsstücke auch nach Jahren nicht wegwerfen, obwohl sie schon seit ebenso langer Zeit im Schrank verstauben. Vielfach wünscht man sich in die Vergangenheit zurück, bedauert bestimmte Entscheidungen und malt sich aus, wie das Leben hätte verlaufen können, hätte man einst andere Entscheidungen getroffen.

 

Der positive Zustand bei Honeysuckle

Wer dagegen in den positiven Honeysuckle-Zustand gelangt, weiß genau, dass das Leben hier und heute stattfindet. Man lebt in der Gegenwart. Aus der Vergangenheit hat man gelernt, man nimmt bestimmte Rituale mit in die Gegenwart, wirft andere über den Haufen, die in der Vergangenheit auch nichts gebracht haben. Man blickt nach vorne und hat mit seiner Vergangenheit abgeschlossen. Man sieht nicht mit Bedauern zurück, sondern hakt seine Vergangenheit einfach ab.

 

Die Hauptanwendungsgebiete von Honeysuckle

Honeysuckle wird immer dann verordnet, wenn man mehr in der Vergangenheit als in der Zukunft lebt. Wenn man mit bestimmten Schicksalsschlägen nicht umgehen kann, immer wieder zurück blickt, kann die Bachblüte hilfreich sein, etwa nach dem Verlust eines geliebten Menschen oder Tieres. Aber auch nach einem Umzug kann die Bachblüte angeraten sein, wenn man dem bisherigen Wohnort nachtrauert und sich deshalb am neuen Wohnort kaum einleben kann. Ebenso kann Honeysuckle helfen, wenn Kinder Heimweh haben oder allgemeine Probleme, sich von den Eltern abzunabeln.

Gerne wird Honeysuckle zudem eingesetzt, wenn es darum geht, einmal auszumisten, sich von unnützen Dingen zu trennen, die man über Jahre hinweg aufbewahrt hat. Oft reichen schon ein paar Tropfen der Bachblüte im Wasserglas aus, um die Aktion zu vereinfachen.

 

Honeysuckle – Kombination mit anderen Bachblüten

Der negative Zustand bei Honeysuckle erinnert ein wenig an den von Clematis. Allerdings sind Clematis-Charaktere eher verträumt, hoffen auf eine positive Zukunft, ohne etwas dafür zu tun, während Honeysuckle-Charaktere der Zukunft nichts Positives mehr abgewinnen können. Trotzdem kann auch die Bachblüte Honeysuckle mit anderen Bachblüten kombiniert werden, so etwa mit Chicory. Dies ist vor allem bei Liebeskummer ratsam.

Wer dagegen Probleme mit dem Älterwerden hat, kann zusätzlich zu Honeysuckle Heather einnehmen. Nach einem schweren Verlust, wie dem Tod eines geliebten Menschen, hat sich die Kombination von Honeysuckle mit Star of Bethlehem bewährt. Sind Schuldgefühle an der Tagesordnung, die einen lähmen, kann man die Bachblüte mit Pine kombinieren.

 

Autor, Redaktion: bl, bp
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