38. Willow Bachblüte
Die Schicksalsblüte stellt sich vor - Bachblüte Nr.38 Willow
Willow Charaktere denken häufig negativ und suchen die Schuld in ihrer Außenwelt. Man ist das “arme kleine Ich” und die ganze Welt ist gegen einen. Wahrscheinlich hatte ein jeder schon einmal mit einem Menschen im negativen Willow Zustand zu tun und hat einfach nur den Kopf geschüttelt und sich gefragt was da los sei. Oftmals steht man fassungslos daneben und kann nur noch beobachten. Negative Willow Charaktere hardern mit dem Leben und dem Schicksal. Sie selbst verstehen nicht warum andere Menschen fröhlich sind, während sie so schlecht behandelt werden. Sie nehmen es ihnen förmlich übel.
Bei Willow Charakteren finden wir häufig “wenn dann” Formulierungen. Wenn dies und das nicht, dann hätte Ich…. – Es ist ein tiefsitzender Groll, Enttäuschung die häufig im Außen gelebt wird. Vielen Dinge sind für Willow Charaktere selbstverständlich – ohne Danksagung versteht sich. Sie fordern, geben aber nicht. Das befremdet und der Willow Charakter zieht sich ebenso zurück, die seine Umgebung sich langsam anfängt zu distanzieren. Wenige verstehen ehrliche Worte, noch wollen sie sie hören. Es ist allerdings der gerade Weg in die Verbitterung, Entfremdung und Einsamkeit.
Willow Charaktere kommen nicht alleine durch die Gabe von Bachblüten aus ihrem Zustand heraus. Auch wenn dieses funktionieren kann. Es ist ein stetiges Üben, einerseits die Negativität zu akzeptieren, als stetig zu erkennen das neue negative Gedanken ein neuer Baustein zu der Mauer ist, die man um sich herum aufbaut. Es muss ein bewusstes Denken geübt werden und ein Wille aufgebaut werden, dieses nicht zu wollen.
Details & Information zur Bachblüte Nr. 38 Willow
deutscher Name | Gelbe Weide |
botanischer Name | Salix Vitellina |
Blüte | Schicksalsblüte |
andere Namen | Willow |
Leitsatz, Kraftformel
- Ich habe die Kraft
- Ich habe den Willen
- Ich übernehme meine Verantwortung
Positiver Zustand
- Man nimmt sein Leben selbst in die Hand
- Man übernimmt Verantwortung für sein Schicksal
- Man denkt konstruktiv
- Man denkt positiv
Bachblüten Beschreibung Willow
Willow – Beschreibung der Pflanze
Die Bachblüte Willow stammt von der Gelben Weide ab, die auch die Beinamen Dotter-Weide oder Bunte Weide trägt. Der lateinische Name lautet übrigens Salix vitellina. Der Laubbaum gehört zur Familie der Weidengewächse, die mehr als 450 verschiedene Arten umfasst. Die Gelbe Weide ist eine Unterart der Silber-Weide, die 1999 zum Baum des Jahres gekürt wurde.
Ihren Ursprung hat die Dotter-Weide in Ostasien, mittlerweile ist sie aber auch in vielen Teilen Europas als Ziergehölz zu finden. Bis zu 20 Meter kann der Baum groß werden. Die Blüten zeigen sich zwischen April und Mai, wobei sie als gelbe Kätzchen daher kommen. Die Jahrestriebe der Gelben Weide erscheinen im Winter gold-gelb, was ihr vermutlich auch zu ihrem Namen verholfen hat.
Grundsätzlich kann die Bunte Weide Feuchtigkeit gut vertragen, so dass sie häufig an Flüssen und Bächen zu sehen ist. In der Pflanzenheilkunde kennt man die Weiden ebenfalls. Je nach Art enthält die Rinde des Stamms bis zu elf Prozent Salicytate. Diese Stoffgruppe umfasst auch die chemisch hergestellte Acetylsalicylsäure, die besser als ASS bekannt ist.
In der Pflanzenheilkunde werden jedoch die pflanzlichen Wirkstoffe verwendet, die zudem als sehr gut verträglich gelten und deutlich weniger Nebenwirkungen als ASS haben. Unter anderem können die Wirkstoffe, die aus der Weidenrinde gewonnen werden, Fieber senken, Entzündungen hemmen und Schmerzen lindern. Klassische Anwendungsgebiete in der Phytotherapie sind die Behandlung von Kopf- und Rückenschmerzen, rheumatischen Beschwerden und Arthrose.
Charakter der Bachblüte Willow
Die Bachblüte Willow wird auch als Schicksalsblüte oder „Immer ich“-Blüte bezeichnet. Grund dafür ist, dass der Willow-Charakter im negativen Zustand nahezu im Selbstmitleid zerfließt. Zwar gibt es auch den vorübergehenden negativen Willow-Zustand, in den fast jeder hin und wieder kommt, wird dieser jedoch chronisch, kann das zum Problem werden. Betroffene hadern mit ihrem Schicksal und neiden vermeintlich glücklicheren Menschen ihr Glück. Sie suchen aber die Ursachen für ihre Misserfolge nicht bei sich selbst, sondern in der Außenwelt. Außerdem nehmen Willow-Charaktere grundsätzlich mehr, als dass sie geben und fühlen sich auch kaum zu Dank verpflichtet.
Der negative Zustand bei Willow
Das klassische Beispiel für den negativen Willow-Zustand findet man in der Familie. Der Sohn findet eine Freundin, mit der er zusammenzieht. Die Mutter ist alles andere als glücklich darüber, gibt sich zwar höflich und respektvoll gegenüber der Schwiegertochter, doch kritisiert sie auf subtile Weise – und das über Jahre. Gleichzeitig registriert die sprichwörtliche böse Schwiegermutter nicht, dass die Schwiegertochter ihr mit zunehmendem Alter Arbeiten im Haushalt, die Einkäufe und ähnliches abnimmt. Dies wird als selbstverständlich angesehen, zu Dank fühlt man sich im negativen Willow-Zustand nicht verpflichtet.
Typisch ist auch, dass man grundsätzlich mit seinem Schicksal hadert, weshalb der negative Willow-Zustand vorwiegend in der zweiten Lebenshälfte auftritt. Dabei bemerkt man in der zweiten Lebenshälfte, dass die Wünsche und Träume, die man einst hatte, sich nicht erfüllt haben. Doch werden dafür immer andere oder äußere Umstände verantwortlich gemacht. So hat man als Kind vielleicht die vielen Reisen mit den Eltern genossen, wirft diesen jetzt aber vor, zu viel Geld für das Reisen ausgegeben zu haben, anstatt das Studium zu finanzieren, welches das heute erwachsene Kind beruflich hätte besser da stehen lassen. Dass man trotzdem noch hätte studieren können, kommt dem negativen Willow-Charakter gar nicht in den Sinn.
Gleichzeitig neidet man im negativen Willow-Zustand anderen ihr Lebensglück. Wie kann es sein, dass der Freund befördert wurde und man selbst nicht? Wieso hat er eine Frau gefunden und man selbst nicht? Wieso konnte er ein Haus bauen und man selbst nicht? Warum trifft es immer mich? – Das ist eine der Kernfragen im negativen Willow-Zustand.
Der positive Zustand bei Willow
Im positiven Willow-Zustand erkennt man, dass jeder seines eigenen Glückes Schmied ist und nicht immer nur andere Menschen oder die äußeren Umstände für das eigene „Unglück“ verantwortlich sind. Man ist bereit, sein Leben aktiv in die Hand zu nehmen, um etwas zu ändern. Man ist bereit, Verantwortung für sich und sein Schicksal zu übernehmen.
Die Hauptanwendungsgebiete von Willow
Menschen, die sich von Familie, Freunden, Kollegen und Co. ungerecht behandelt fühlen, können Willow nehmen. Die Bachblüte eignet sich für alle, die generell unzufrieden mit ihrem Leben sind und der Meinung, dass daran nur andere Menschen und/oder äußere Umstände die Schuld tragen. Wird das Selbstmitleid übergroß, kann die Bachblüte ebenso helfen, wie bei Menschen, bei denen der innere Groll gegenüber anderen zu Magen- und Darmproblemen führt. Bei Kindern, die sich häufig über andere Kinder beschweren, die glauben, sie kommen zu kurz und sehr nachtragend sind, kann die Bachblüte Willow ebenfalls hilfreich sein.
Willow – Kombination mit anderen Bachblüten
Wie jede Bachblüte kann auch Willow mit anderen Blüten kombiniert werden. Bewährt hat sich die Kombination mit Vine, wenn die Verbitterung bereits so stark ist, dass sie einen tyrannisch und für die Umwelt unerträglich werden lässt. Wenn auch Hass und Neid sowie Aggressivität neben der reinen Verbitterung an der Tagesordnung sind, lässt sich Willow gut mit Holly kombinieren. Die Kombination mit Beech ist empfehlenswert, wenn man aus seiner eigenen Unzufriedenheit heraus andere Menschen ständig kritisiert.
Autor, Redaktion: bl, bp
Bildnachweis: #316338054 ©Peter